@ Dieter Damschen

Wildpferde in der Lenzener Elbtalaue

Artenvielfalt am Elbdeich entdecken

Wie tragen Pferde zum Naturschutz bei? Erfahre mehr über die Wildpferde in der Auenlandschaft und erhalte spannende Einblicke in die Natur am Grünen Band!

Naturerlebnis Auenlandschaft

Entlang der Elbe zwischen Wustrow und Lenzen verläuft der alte Deich, der an insgesamt sechs Stellen geöffnet ist und durch einen neuen Deich weiter landeinwärts ersetzt wurde. Durch diese Deichrückverlegung hat der BUND die natürliche Auenlandschaft der Elbtalniederung wiederhergestellt.

Auf einem Rundweg über den alten Deich kannst Du zur Beobachtungs-hütte „Auenblick” gelangen sowie einen ehemaligen Grenzturm entdecken. Mehr Infos hier.

© Jochen Purps
© Prignitzliebe - Anja Möller
© Prignitzliebe - Anja Möller
©Jen Guyton
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© Anke Hofmeister
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Bildergalerie

Flusslandschaft Elbe © Dieter Damschen
Flusslandschaft Elbe © Dieter Damschen
Schwarzstorch © Dieter Damschen
Schwarzstorch © Dieter Damschen
Gandower Grenzturm © Jen Guyton
Gandower Grenzturm © Jen Guyton
Liebenthaler Pferd © Dieter Damschen/BUND
Liebenthaler Pferd © Dieter Damschen/BUND
Gebiet der Lenzener Deichrückverlegung bei Hochwasser © Jochen Purps
Gebiet der Lenzener Deichrückverlegung bei Hochwasser © Jochen Purps
Braunkehlchen © Dieter Damschen/BUND
Braunkehlchen © Dieter Damschen/BUND

Die Deichrückverlegung trägt effektiv zum Hochwasserschutz bei. Infos dazu findest du hier.

Die Lenzener Kuhblank als Teil des „Grünen Bands"

  • Lange war an dieser Stelle ein Wald, an dem Rinder weideten – daher der alte Name „Kuhblank”.
  • 1801 wird der Wald gerodet, Acker- und Weideflächen treten an seine Stelle.
  • Nach 1989 entsteht entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze das Grüne Band mit zahlreichen
    Naturschutzgebieten.
  • 1997 wird die Flusslandschaft Elbe von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.
  • Mit der Deichrückverlegung nach dem Hochwasser 2002 beginnt die Umwandlung des Gebiets vom offenen Grünland zur halboffenen Weidelandschaft.

Was ist eine halboffene Weidelandschaft?

Was ist eine halboffene Weidelandschaft?

Für eine abwechslungsreiche Auenlandschaft mit einer großen Artenvielfalt braucht es eine naturschonende Beweidung durch große Tiere – ohne diese würden die Flächen zuwachsen.

Der Auenökologe Jochen Purps über das Projekt

© N.Aguilar, M.Cegiolka
© Dieter Damschen
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© Dieter Damschen
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Natürliche Landschaftspflege: Wildpferde in der Elbtalaue

Sie finden hier das ganze Jahr über ein reichhaltiges Angebot an schmackhaften Kräutern und Gräsern. Die Herde leistet einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt in der Elbtalaue – ähnlich wie Auerochsen, Wisente und andere große Huftiere vor langer Zeit.

Erfahre mehr in der nachfolgenden Infografik!

@ Dieter Damschen

Wildpferde und Biodiversität in der naturnahen Weidelandschaft

Klicke auf die Symbole um mehr über die Artenvielfalt in der Lenzener Elbtalaue zu erfahren.

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© Dieter Damschen

Die Liebenthaler Wildlinge

Die Liebenthaler Wildlingen wurden aus Fjordpferden und Koniks rückgezüchtet. Sie werden 1990 nach Brandenburg an den Rand der Schorfheide gebracht, wo schon vor Jahrhunderten Wildpferde lebten. Die Gemeinde Liebenthal (Landkreis Oberhavel) wird Heimat und Namenspatin für die neu gezüchtete Rasse.

0 Stuten
0 Hengst
0 Fohlen pro Jahr

Familienbande

Die Herde besteht derzeit (2023) aus 15 Stuten und einem Hengst. 12 Stuten gehören zu einer Familie der Liebenthaler Wildlinge. Der Hengst ist ein Konik – die Fohlen sind also Mischlinge. Es kommen jährlich etwa 12 Fohlen zur Welt, von denen ein Großteil verkauft wird. Die männlichen Fohlen werden nach einem Jahr entnommen, um Inzucht zu vermeiden. Die Pferde verbleiben fast das gesamte Jahr über auf der Weidefläche, nur bei Hochwasser und im Winter werden sie abgetrieben. Ein Landwirt aus Wustrow kümmert sich um die Herde, die im Besitz des Landes Brandenburg ist.

© Dieter Damschen

Virtuelle Begegnung mit den Pferden

© Dieter Damschen

Wirklich wilde Pferde?

Die Liebenthaler Wildlinge sind keine Arbeits- oder Reitpferde. Sie weiden in einem großzügig eingezäunten Gebiet, bekommen von Zeit zu Zeit Hufpflege und werden bei Bedarf tierärztlich versorgt.
Es handelt sich also nicht um echte Wildpferde, sondern um eine weitgehend wild lebende Herde, deren Bestand durch Menschen kontrolliert wird. Die Natur ist hier nicht völlig sich selbst überlassen – sie wird schonend gepflegt.
Das sichert die Artenvielfalt in diesem Gebiet und sorgt zudem für den weiten, freien Blick.

Wildpferde - eine Seltenheit

In Deutschland leben derzeit (2023) vier verschiedene Rassen in Naturschutzgebieten:

  • Dülmener Pferde (in Westfalen)
  • Przewalski-Pferde (z. B. in der Döberitzer Heide im Havelland)
  • Koniks (z. B. in der Geltinger Birk in Schleswig-Holstein)
  • Liebenthaler (z. B. im Landkreis Oberhavel)
© Annika Badenhop
© Dieter Damschen
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© Anke Hofmeister
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Der Vier-Länder-Grenzradweg bietet einen Dreiklang aus Natur, (Grenz-) Geschichte und Kultur entlang des Grünen Bandes durch Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.