© Johanna Mayrberger

Salzflora Hoyersburg

Mitten im norddeutschen Tiefland, in direkter Nachbarschaft zur gemütlichen Stadt Hoyersburg, findest du eine der beeindruckendsten Binnensalzwiesen. Durch den nahe an der Oberfläche liegenden Salzstock bietet die Salzflora Hoyersburg eine Heimat für salztolerante Pflanzenarten wie das Strandmilchkraut, den Stranddreizack und die Salzbinse – Schätze, die man sonst nur an der Küste entdeckt.

Beim Spaziergang durch diese ungewöhnliche Landschaft könntest du mit sehr viel Glück das Kleine Knabenkraut finden, eine Orchideenart, die hier nach langer Abwesenheit wiederentdeckt wurde. Halte auch die Augen offen für Kraniche, Schwarzstörche und Seeadler, die in den umliegenden Feuchtwäldern ihre Nester bauen.

Doch die Salzflora Hoyersburg ist mehr als nur ein Ort der Schönheit. Sie erzählt eine Geschichte: Eine Geschichte von salzhaltigem Grundwasser, das einen besonderen Lebensraum inmitten des Binnenlands schafft. Ein Ort, der dank des jahrzehntelangen, behutsamen Umgangs mit der Natur und durch bewussten Verzicht auf Düngung ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt gefunden hat. Die gelegentliche Beweidung mit Rindern erhält diese delikate Balance, indem sie für kleine Verwundungen im Boden sorgt, die das Wachstum konkurrenzschwacher Pflanzenarten ermöglichen.

Dies bietet nicht nur den Salzpflanzen, sondern auch Bodenbrütern wie Kiebitz, Braunkehlchen und Wiesenpieper ideale Lebensbedingungen.

Also, mach eine Pause und tauche ein in die Salzflora Hoyersburg. Ein Ort, an dem Natur und Geschichte harmonisch miteinander verschmelzen.


Highlights

  • Genieße einen Sommer-Sonnenuntergang auf der Salzwiese, ziehen Kraniche vorbei gibt es keine schönere Aussicht!
  • Neben der Wiese befindet sich der Grenzturm Hoyersburg, ein Relikt des DDR-Grenzregimes.

Wichtige Informationen

  • Achtung Mücken! Besuchst du die Wiese in den Sommermonaten achte auf sehr guten Mückenschutz.