© Feuerwehrmuseum Tramm

Kaserne Neu Tramm

Bist du bereit, eine beeindruckende Reise in die Vergangenheit zu unternehmen? Dann lass dich von der Geschichte der Kaserne Neu Tramm beeindrucken, die militärische, architektonische und kulturelle Schätze in sich vereint.

1939, auf einem vorab beschlagnahmten Hügel nahe des Dorfes Tramm, begann die Entstehung dieser Kaserne. Dabei wurden polnische Kriegsgefangene maßgeblich für die Bauarbeiten eingesetzt. Die Bedeutung der Kaserne wuchs rasch: Schon bald zogen hier erste Luftwaffeneinheiten ein und ab 1944 wurden hier V1-Marschflugkörper produziert.

Kurz vor Kriegsende entdeckten die alliierten Truppen die, für sie unbekannte militärische Anlage, die Kaserne. Amerikanische Soldaten inspizierten ab dem 23. April 1945 zuerst das Gelände und transportierten anschließend alle interessanten Restbestände an V1-Raketen sowie den modifizierten, bemannten Typ der Fieseler Fi-103 „Reichenberg“ (Re IV) zur weiteren Erforschung in die USA. In Neu Tramm seit Januar 1945 insgesamt 54 Stück dieses Typs montiert, die vermutlich alle von den Amerikanern eingelagert vorgefunden wurden.

Die Kaserne wurde, getreu dem Stil des Hannoverschen Wendlands, als Rundlingsdorf konzipiert, um sich vor potenziellen Luftangriffen zu schützen. Diese detaillierte Nachbildung reicht sogar bis zum Wendenknüppel, einer spezifischen architektonischen Besonderheit der Region.

Nach dem Krieg wechselte die Nutzung der Kaserne mehrmals, von britischen Truppen über den Bundesgrenzschutz bis hin zur Bundeswehr. Heute ist sie privatisiert, dient gelegentlich der Polizei als Unterkunft während der Castor-Transporte und beherbergt ein Historisches Feuerwehrmuseum.

Highlights

  • Historisches Feuerwehrmuseum Neu Tramm: Gegründet durch Oberfeldwebel Jochen Tarrach nach den Waldbränden im Gartower Forst 1975, präsentiert das Museum heute eine der umfangreichsten Sammlungen zur deutschen Feuerwehrgeschichte. Erlebe hier Feuerwehrgeschichte hautnah.

Wichtige Informationen

  • Bis auf das Feuerwehrmuseum ist das Betreten des Geländes leider nicht gestattet.
  • Zugang zum Feuerwehrmuseum vom Clenzer Heerweg aus.